Erlebnis Burgrain
Es braucht mehr als das Wissen um Signaletik
Im ersten Schritt begannen wir mit dem Teambuilding für das Gemeinschaftsprojekt. In Workshops trugen wir Bedürfnisse zusammen und formulierten Kernaufgaben. Gemeinsam mit der Agrovision Burgrain, dem Schweizerischen Agrarmuseum, der RegioFair, dem Aparthotel Mülihof, der BienenSchweiz, dem Verein Burgruine Kastelen und der Gemeinde Alberswil entwickelten wir ein Konzept für die Signaletik von Spazierwegen für Jung und Alt. Dabei fanden wir Wege, wie wir die gemeinsame Vision für die Menschen sichtbar machen.
Das Ergebnis war ein Masterkonzept, das dem Projekt Erlebnis Burgrain würdig gegenübersteht.
Einen Ort der Bildung, des Entdeckens und Lernens schaffen
Was einst eine ambitionierte Vision für das Erlebnis Burgrain gewesen war, ist mit dem Neubau der dreigeschossigen Schüür auf dem Areal Realität geworden. Besucher:innen spüren diese Vision heute mit jedem Schritt, bei dem sie alles rund um nachhaltige Bioproduktion und über Kulturgeschichte erfahren.
Der Neubau der Schüür beherbergt das Schweizer Agrarmuseum und die Lager- und Logistikflächen des Handelsunternehmens RegioFair. Die Remise und das alte Museum als Bestandsbauten wurden saniert und durch einen Naturweg mit dem unteren Areal verbunden. Durch diese Verbindung eröffnen sich den Besucher:innen des Erlebnis Burgrain neue Möglichkeiten: In drei Grossgebäuden finden sie unter anderem Event- und Seminarräume, einen Verkaufsladen und ein Restaurant.
Im Rahmen des Neubaus wünschten sich die beteiligten Stiftungen, Firmen, Vereine und die Gemeinde ein Konzept, das ihre Vision für die Menschen sichtbar macht. Die Aufgabenstellung: Fünf Spazier- und Wanderwege des Erlebnis Burgrain sollten farblich unterscheidbar sein und die Besucher:innen zu den wichtigsten Attraktionen führen. Das System sollte dabei jederzeit erweiterbar sein. Eine neue Karte sollte alle Highlights und Wege übersichtlich abbilden und von allen Parteien genutzt werden können.
Spezielles System schützt den Boden des Areals
Ein Projekt wie dieses fordert nachhaltige Lösungen. Deshalb verzichteten wir auf feste Beton-Fundamente und entschieden uns für robustes, witterungsbeständiges Schweizer Holz für die Pfosten. Dafür entwickelten wir ein Konsolen-System, das beliebig versetzt und bei Bedarf spurlos entfernt werden kann.
Ein stimmiges Signaletikkonzept, farblich gekennzeichnete Wege und eine durchdachte Karte ist aber nicht das einzige Ergebnis der Zusammenarbeit: Aus den einzelnen Parteien ist ein Team geworden, das sich nun gemeinsam um die Menschen kümmert, die das Erlebnis Burgrain besuchen und sich an spannenden Informationen zur Geschichte der Gebäude und der Natur erfreuen. Sie erfahren viel über Biodiversität, Imkerei, nachhaltigen Anbau und die Zukunft der Landwirtschaft und füllen so die Vision aller Beteiligten mit Leben.
Das Projekt in Zahlen
- 850 Stunden Konzeptarbeit für die Signaletik
- 55 Seiten Analyse
- Rund 90 Pfosten aus Schweizer Douglasie
- Entstanden sind 5 Wege entlang an 22 Attraktionen und Informationsstationen