Zentrum Pilatus Kriens

Wo auf sechs Etagen 30 Mietparteien, zahlreiche Geschäftsräume und ein Mehrzwecksaal beheimatet sind, herrscht ein reges Kommen und Gehen. Jeden Tag betreten viele Menschen das Zentrum Pilatus in Kriens, um zur Arbeit zu gehen, nach Hause kommen oder an einer Veranstaltung teilzunehmen. Aber nicht nur das: Weil die ehemalige Gemeinde Kriens 2019 offiziell zur Stadt geworden ist, beheimatet das Zentrum heute zudem die Stadtverwaltung. Die Signaletik musste daher auch den vielen Bürger:innen den Weg weisen, die jeden Tag die Stadtverwaltung aufsuchen. Als Signaletiker:innen standen wir deshalb gleich vor zwei grossen Aufgaben.

Grosse Besucherströme und anspruchsvolle Architektur

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Zum einen sollten sich alle Besucher:innen in dem Gebäude schnell zurechtfinden. Zum anderen galt es, die Signaletik-Elemente mit der anspruchsvollen Architektur des repräsentativen Baus in Einklang zu bringen. Wir suchten nach einer Lösung, die der Architektur, den vielen Nutzungsformen und dem repräsentativen Charakter des Baus gerecht werden.

Neue und ungewohnte Lösungen

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Wir entwickelten eine reduzierte edle Beschriftung, die die Identität der Stadt Kriens widerspiegelt und gleichzeitig die ansässigen Unternehmen von aussen gut sichtbar macht. Die Beschriftung fügt sich mit ihrem klaren Raster in die Fassade ein. Wir haben es geschafft, mit der Beschriftung aussen und innen klare Signale zu setzen und Ordnung zu schaffen. Es erforderte Einfühlungsvermögen und eine ordentliche Portion Fingerspitzengefühl, die Bauherren aus der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand gleichermassen für unsere ungewohnten Lösungswege zu begeistern.

Schwebende Buchstaben über dem Stadthaus-Eingang

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So übernehmen die Leuchttransparente der neun ansässigen Dienstleistungs-Unternehmen die Proportionen der Fassade und des Schattenwurfs in der Nische nebenan. Sie sind gut sichtbar, ergänzen das Fassadenbild und werden Teil von ihm. Die weissen, nachts beleuchteten Einzelbuchstaben über dem Stadthauseingang, stechen aus der ebenmässigen der Fassade heraus und scheinen zu schweben. Sie zollen in ihrer Feinheit dem Wort «Stadthaus» Respekt. Die Rückseite der Buchstaben hat die gleiche Farbe wie die Fassade; so wird ihre Spiegelung Teil des harmonischen Gesamtbilds. Zu dieser Wirkung tragen auch die nicht sichtbaren Stromzuführungen bei, die wir in die feingliedrige Schrift und die Füsse der Leuchttransparente integriert haben.

Impressionen

Stimmen zum Projekt

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Luca Otth, CEO Otth AG und Projektleiter: «Es war unser Ziel, optische Leichtigkeit und eine harmonische Gesamtwirkung zu vereinen, ohne bei der Funktionalität Abstriche zu machen. Ich bin stolz, dass mein Team diese Aufgabe mit einem Auge für die Besonderheiten der Architektur und einer Passion für Details möglich gemacht hat.»